Montag, 12. Mai 2025

Hollywoods Realitätsverlust: Wenn die laute Minderheit den Ton angibt

Hollywoods Realitätsverlust: Wenn die laute Minderheit den Ton angibt

Hollywood scheint sich immer weiter von der Realität des Massenpublikums zu entfernen. Statt Geschichten für alle Zuschauer zu erzählen, richten manche Studios ihre Filme zunehmend nach den Wünschen einer kleinen, aber lautstarken Minderheit aus. Diese lauten Stimmen – oft auf Social-Media-Plattformen oder in bestimmten Kritikerkreisen – fordern mehr Repräsentation und politisch korrekte Inhalte. Vielfalt und Fortschritt sind an sich etwas Gutes, doch wenn Hollywood nur noch auf diese Minderheit hört und die breite Mehrheit der Kinogänger ignoriert, entsteht ein gefährliches Ungleichgewicht. Die Quittung folgt prompt: Filme und Serien floppen, weil das Publikum mit den Füßen abstimmt – demokratischer geht es nicht.

Die laute Minderheit und die stille Mehrheit

Immer wieder erleben wir das gleiche Muster. Ein neuer Film wird angekündigt und eine kleine Gruppe sehr aktiver Nutzer im Internet feiert bereits im Voraus jede progressive Änderung – oder fordert noch mehr. Gleichzeitig beginnen viele langjährige Fans und Durchschnittszuschauer skeptisch zu werden: Wird hier ihr geliebtes Franchise unnötig verbogen, nur um aktuelle Trends zu bedienen? Die „laute Minderheit“ genießt in den sozialen Medien große Aufmerksamkeit, doch sie repräsentiert nicht unbedingt die Meinung der Mehrheit. Die stille Mehrheit der Zuschauer will vor allem gut unterhalten werden. Wenn Story und Charaktere zugunsten einer Agenda in den Hintergrund rücken, fühlen sich diese Zuschauer nicht mehr abgeholt. Mit demokratischem Denken hat es wenig zu tun, wenn eine Minderheit den Kurs diktiert. In einer Demokratie zählt die Mehrheit – und im Kino entscheidet letztlich der Massengeschmack über Erfolg oder Misserfolg.


Snow White – ein Märchen seiner Magie beraubt

Ein aktuelles Beispiel für Hollywoods Kurs in die Realitätsferne ist Disneys kommende Neuverfilmung von Snow White. Schon vor der Veröffentlichung hagelte es Kontroversen. Die Hauptrolle der Schneewittchen wurde mit Rachel Zegler besetzt, einer talentierten jungen Schauspielerin mit kolumbianischen Wurzeln. Einige erzkonservative Stimmen schimpften rassistisch, Schneewittchen müsse „weiß wie Schnee“ sein, und lehnten die Besetzung ab. Disney wollte es dieser kritischen Minderheit und zugleich den Verfechtern moderner Diversität recht machen – und verrannte sich dabei gründlich. Man änderte prompt die Hintergrundgeschichte des Namens „Snow White“, sodass er nichts mehr mit Hautfarbe zu tun hat, und versprach, veraltete Rollenbilder aufzubrechen. Zegler selbst bezeichnete die Romanze der Originalfassung als „extrem altmodisch“ und betonte, ihre Snow White werde nicht einfach auf den Prinzen warten. Zusätzlich geriet der Film wegen der sieben Zwerge ins Fadenkreuz: Schauspieler Peter Dinklage, selbst kleinwüchsig, kritisierte lautstark die Vorstellung, erneut „sieben Zwerge, die in einer Höhle leben“ zu zeigen. Die Macher reagierten nervös und strichen die klassischen Zwerge kurzerhand aus der Neuinterpretation – stattdessen soll Schneewittchen von diversen „magischen Wesen“ begleitet werden. Doch damit ging der Schuss nach hinten los. Die Fans wundern sich, ob das Märchen ohne seine Zwerge überhaupt noch funktioniert, und fühlen sich um ein liebgewonnenes Element betrogen. So hat Disney versucht, jede mögliche laute Kritik im Keim zu ersticken – und dabei den Kern der Geschichte entzaubert. Noch bevor Snow White in die Kinos kam, war die Stimmung im Keller: Trailer wurden mit negativen Kommentaren überhäuft, und in ersten Bewertungen auf Filmportalen hagelte es Ein-Sterne-Wertungen aus Enttäuschung und Protest. Das Ergebnis dieser vorauseilenden Gefallsucht? Ein Film, der es nun keinem recht macht. Die laute Minderheit der Fortschrittsfans mag zwar einige ihrer Forderungen erfüllt sehen, doch der Mehrheit der Zuschauer ist die Lust vergangen, sich dieses belehrte Märchen anzusehen. Demokratisch gesehen ein Desaster: Ein 270-Millionen-Dollar-Projekt, das am Publikum vorbei produziert wurde.


The Little Mermaid – Diversität allein reicht nicht

Ein weiterer Disney-Klassiker, der in jüngster Zeit neu verfilmt wurde, ist The Little Mermaid. Hier wagte das Studio ebenfalls einen Diversitäts-Coup: Die Meerjungfrau Arielle wird von Halle Bailey gespielt, einer schwarzen Sängerin. Die Absicht dahinter war klar – ein bekanntes Märchen modern und inklusiv neu zu präsentieren. Tatsächlich gab es viel positive Resonanz dafür, dass nun auch eine Schwarze Schauspielerin die Disney-Prinzessin spielen darf. Doch zugleich formierte sich – vor allem online – eine lautstarke Gegenbewegung. Unter dem Hashtag #NotMyAriel machten manche ihrem Unmut Luft. Ein Teil dieser Kritik war unverhohlen rassistisch und lehnte Bailey allein wegen ihrer Hautfarbe ab. Das ist abscheulich und nicht zu rechtfertigen. Doch selbst jenseits dieser Extremisten blieb ein flaues Gefühl bei vielen alten Fans: Braucht es diese Änderung wirklich? Oder geht dabei etwas vom ursprünglichen Zauber verloren? Am Ende kam der Film durchwachsen beim Publikum an. Zwar war The Little Mermaid kein totaler Flop – vor allem in den USA gab es solide Einspielergebnisse – doch von einem Kassenschlager konnte keine Rede sein. International blieb der Erfolg weit hinter den Erwartungen. In einigen Ländern, insbesondere in China, floppte der Film regelrecht an den Kinokassen. Dort spielte er kaum etwas ein, was auch an Vorbehalten gegenüber einer schwarzen Hauptdarstellerin lag. Eine chinesische Zeitung warf Disney sogar vor, mit der Besetzung „erzwungene Inklusion von Minderheiten“ zu betreiben und dies mit „einfallsloser, verantwortungsloser Erzählweise“ zu paaren. Harte Worte – doch sie spiegeln die Reaktion vieler Zuschauer wider: Ihnen war die Neuverfilmung schlicht zu wenig mitreißend. Viele negative Bewertungen konzentrierten sich weniger auf Baileys Herkunft als auf die blasse Handlung und die schwachen visuellen Effekte. Kurz gesagt: Diversität allein machte noch keinen guten Film. The Little Mermaid zeigte, dass ein inklusive Besetzung zwar wichtig sein kann, aber kein Ersatz für Charme, Herz und gute Story ist. Wenn das Abenteuer und die Emotion fehlen, hilft auch die beste Absicht nichts – dann bleibt das Publikum lieber bei der alten Zeichentrickversion.


Strange World – Vielfalt ohne Zuschauer

Disney lernte 2022 auf schmerzhafte Weise, dass repräsentative Figuren kein Erfolgsgarant sind, wenn der Rest nicht stimmt. Der Animationsfilm Strange World sollte als großes Familien-Abenteuer punkten und gleichzeitig in puncto Diversität neue Maßstäbe setzen. Er präsentierte Disneys ersten offen schwulen Teenager als Hauptfigur und eine multiethnische Entdeckerfamilie. Auf dem Papier lobenswert und mutig – in der Praxis ging das Experiment baden. Strange World wurde zum größten Kassenflop des Jahres 2022. Bei einem Budget von über 180 Millionen Dollar spielte der Film weltweit nur einen Bruchteil davon ein und bescherte Disney einen Verlust in hohen dreistelligen Millionen. Woran lag es? Zum einen muss man festhalten, dass Disney den Film fast schon klammheimlich veröffentlichte. Die Werbekampagne war merkwürdig zurückhaltend, fast so, als wüsste das Studio um die drohende Bruchlandung. Zudem verweigerten mindestens 15 Länder – vor allem solche mit konservativen Gesellschaften – Strange World die Kinoauswertung, weil ein homosexueller Handlungsstrang enthalten war. Ein ganzer Teil der Welt bekam den Film also gar nicht zu sehen. Aber auch dort, wo er lief, wollte kaum jemand hin. Diejenigen, die kamen, zeigten sich ernüchtert: Strange World erhielt eine der schlechtesten Zuschauerbewertungen in Disneys Animationsgeschichte. Das Publikum honorierte zwar die Vielfalt der Figuren, bemängelte aber die schwache Story und wenig originelle Ausführung. Anders gesagt: Hier wollte Disney offenbar ein Zeichen für Vielfalt setzen, vergaß dabei aber, ein packendes Abenteuer zu erzählen. Die „laute Minderheit“ der Stimmen, die stets mehr LGBTQ-Repräsentation in Familienfilmen fordern, hatte bekommen, was sie wollte – doch die breite Mehrheit der Familien blieb fern. Viele Eltern sahen schlicht keinen Mehrwert darin, ihre Kinder in Strange World zu schicken, sei es aus Desinteresse an der Thematik oder weil sie dachten, sie könnten auch auf Disney+ darauf warten. So wurde dieser Film zum Paradebeispiel dafür, dass hohe Ideale alleine kein Publikum ins Kino ziehen. Was nützt die diverseste Charakterriege, wenn die Geschichte selbst als langweilig empfunden wird? Demokratisch gesprochen hat die Mehrheit entschieden, und zwar mit leergebliebenen Kinosälen.


Velma – wie man Fans vergrault

Nicht nur auf der großen Leinwand, auch im Serienbereich greift der Trend um sich, Altbekanntes krampfhaft „modernisieren“ zu wollen. Ein abschreckendes Beispiel lieferte die Zeichentrickserie Velma (2023) auf HBO Max. Hier nahm man das beliebte Scooby-Doo-Franchise und versuchte, ihm einen zeitgemäßen, „woken“ Anstrich zu verpassen. Die namensgebende Figur Velma wurde als südasiatische Teenagerin neu interpretiert, Kiffer Shaggy heißt nun Norville und ist schwarz, Daphne hat asiatische Wurzeln – und ausgerechnet Scooby-Doo selbst wurde komplett gestrichen. Statt eines charmanten Gruselspaßes für alle Altersgruppen bot Velma zynischen Meta-Humor, der vor allem Erwachsene ansprechen sollte. Das Ergebnis: ein Totalschaden. Fans der Originalserie fühlten sich vor den Kopf gestoßen. Die neue Velma machte sich über vieles lustig, was das Original ausgemacht hatte, und schien ihre eigenen Figuren nicht ernst zu nehmen. Weder alte Fans noch neue Zuschauer konnten dieser wirren Neuauflage etwas abgewinnen. In den Rezensionsportalen schrieb sich der Frust der Zuschauer schnell in Zahlen: Die Bewertung auf Rotten Tomatoes sackte auf kaum glaubliche 6% Zustimmung ab, auf IMDb gab es im Schnitt gerade mal 1 von 10 Sternen. Damit avancierte Velma zeitweise zur am schlechtesten bewerteten Animationsserie überhaupt. Was war passiert? Hier hatten die Macher offenbar so sehr versucht, es „anders“ zu machen – diverser, frecher, politisch aktueller – dass sie völlig vergaßen, eine gute Serie zu schreiben. Wichtige Zutaten wie sympathische Charaktere, cleverer Humor oder einfach eine konsistente Story blieben auf der Strecke. Die „laute Minderheit“, die vielleicht applaudierte, weil eine Kultfigur wie Velma jetzt eine nicht-weiße Frau ist, war am Ende nicht die Zielgruppe, die die Serie am Leben hält. Die breite Masse an Scooby-Doo-Liebhabern vermisste ihren Hund und die Seele der Serie – und schaltete scharenweise ab. Velma zeigt drastisch, wie man ein bestehendes Publikum verlieren kann, wenn man ihm das gibt, von dem man glaubt, dass es gut für es sei, anstatt das, was es wirklich sehen will.


Qualität vor Quote – das Publikum hat das Wort

Ob Snow WhiteThe Little MermaidStrange World oder Velma – all diese Fälle verdeutlichen ein Kernproblem: Wenn Studios krampfhaft versuchen, es einer kleinen aktiven Gruppe recht zu machen, anstatt der Mehrheit ihres Publikums, verlieren am Ende alle. Natürlich soll Filmkunst Fortschritt und Vielfalt widerspiegeln. Niemand verlangt eine Rückkehr zu den verstaubten Rollenbildern vergangener Jahrzehnte. Aber Fortschritt funktioniert nur, wenn er organisch kommt und von einer guten Geschichte getragen wird. Keinem Zuschauer ist mit holzschnittartigen Quoten-Figuren gedient, die nur auf dem Papier divers sind, aber flache Charaktere bleiben. Ebenso wenig hilft es, geliebte klassische Figuren so umzuschreiben, dass sie vor lauter Zeitgeist ihre Identität verlieren. Hollywood läuft Gefahr, seine Seele zu verkaufen, wenn es nur noch Haken auf einer Checkliste abhakt, statt das Publikum zu verzaubern. Am Ende entscheidet das Millionenpublikum – nicht ein paar tausend Twitter-Stimmen – über Hit oder Flop. Das ist gelebte Demokratie im Kino. Und diese Mehrheit wünscht sich Geschichten, die berühren, mitreißen und Spaß machen. Eine inklusive Besetzung kann dabei das Sahnehäubchen sein, aber der Kuchen selbst muss schmecken. Wenn Hollywood wieder lernt, auf die Stimme der vielen statt der wenigen zu hören, werden die Filme auch wieder die Massen begeistern. Bis dahin werden wir wohl noch einige teure Lektionen sehen, in denen die Traumfabrik schmerzhaft erfährt, dass man Erfolg nicht erzwingen kann. Die Zuschauer möchten ernst genommen werden – und das heißt, Qualität vor Quote zu stellen. Denn Vielfalt ist nur dann ein Gewinn, wenn auch das Herz der Geschichte stimmt. Demokratie, sogar im Kino, bedeutet: der Wille der Mehrheit zählt. Höchste Zeit, dass Hollywood das begreift.

Quellen:

  • New Snow White Hit by Avalanche of Controversy – https://www.bu.edu/articles/2025/new-snow-white-controversy/

  • Disney’s Little Mermaid flops in China amid racist backlash over casting – https://www.theguardian.com/film/2023/jun/09/disney-little-mermaid-flops-china-racist-backlash-casting

  • Disney’s ‘Strange World’ Was 2022’s Biggest Box Office Flop, According To New Report – https://www.cartoonbrew.com/feature-film/strange-world-light-box-office-bombs-227881.html

  • Velma on HBO Max is officially awful — Rotten Tomatoes audience score is 6% – https://www.tomsguide.com/news/velma-on-hbo-max-is-officially-awful-rotten-tomatoes-audience-score-is-6

Entscheidungen, die wehtun – aber nur, weil ich sie mir schlechtreden lasse!

Entscheidungen, die wehtun – aber nur, weil ich sie mir schlechtreden lasse!


Es war einer dieser Abende, die einfach passen. Die Menschen, die Stimmung, der Moment – alles hat sich wie von selbst zusammengefügt. Kein Drama, keine Eskalation. Nur Lachen, Musik, gute Gespräche und ja – auch ein paar Drinks mehr als sonst.

Ich trinke nicht mehr oft. Nicht wie früher. Wenn, dann zu besonderen Anlässen. Und dieser Abend war besonders . Ich habe gefeiert, wie ich es lange nicht mehr getan habe. Frei, gelöst, lebendig. Und in genau diesem Moment war ich glücklich.


Ja, vielleicht hätte ich nicht gerade öffentlich streamen müssen in diesem Zustand. Vielleicht wäre es das nächste Mal besser im Discord aufgehoben. Aber ich war einfach überglücklich – und wollte dieses Gefühl mit euch teilen. Ohne Hintergedanken, ohne Show. Einfach ehrlich.

Und wenn ich mal einen über den Durst getrunken habe – dann ist das nichts, wofür ich mich schämen sollte. Es war nicht die beste Idee, klar. Aber Gottverdammt, es hat auch keinem geschadet.
Ich war in diesem Moment glücklich. Und genau das wollte ich teilen.

Und trotzdem war sie plötzlich da – diese Stimme im Kopf.
„Na, hast wieder übertrieben?“
„Muss das sein?“
„Erwachsen ist das aber nicht.“

Es war nichts passiert. Es war alles gut. Und doch fühlte ich mich plötzlich klein.
Ich habe mich zurückgezogen. Habe mich geschämt. Für einen Abend, der mich glücklich gemacht hat. Für ein Verhalten, das nicht in irgendeine Norm gepasst hat – das nicht leise, brav oder kontrolliert war.

Ich wollte nie der Norm entsprechen. Und wenn ich ehrlich bin: Ich war früher oft glücklicher – als ich noch nicht versucht habe, genau das zu tun.
Ich will aus diesem Gefängnis ausbrechen. Nicht, um mich jedes Mal bis zum Geht-nicht-mehr zuzusaufen – das ist es nicht.
Aber ich will glücklich sein. Punkt.

Ich will nicht jedes Mal das Gefühl haben, mich rechtfertigen zu müssen. Ich will nicht ständig mit schlechtem Gewissen leben, nur weil ich anders bin, laut bin, lebe – weil ich nicht der Norm entspreche.
Ich will endlich wieder ich sein.

Wer darf mich eigentlich kritisieren?

Es gibt so viele Stimmen da draußen. Manche laut, manche leise, manche so tief in meinem Kopf, dass ich sie kaum noch von meinen eigenen unterscheiden kann. Und manchmal frage ich mich: Wer von all diesen Stimmen hat eigentlich das Recht, mir ein schlechtes Gewissen zu machen?

Die Wahrheit ist: Es gibt Menschen, deren Meinung für mich zählt. Nicht, weil sie perfekt sind oder immer recht haben – sondern weil sie mich kennen. Mein Partner. Mein Kind. Die sehen mich nicht nur, wenn ich funktioniere. Die kennen mich, wenn ich echt bin – gut drauf, mies drauf, überdreht, erschöpft, ehrlich. Wenn von ihnen Kritik kommt, dann hör ich hin. Weil sie nicht abwertet, sondern hinterfragt. Weil sie mich wachsen lassen will – nicht verbiegen.

Auch enge Freunde gehören dazu. Die, die mir nicht nach dem Mund reden. Die ehrlich sagen, wenn sie etwas nicht verstehen oder anders sehen – aber dabei nie vergessen, dass ich ein Mensch bin, mit Gefühlen, mit Gründen. Wenn sie etwas sagen, dann höre ich zu. Nicht immer sofort, nicht immer ohne Widerstand – aber ich nehme es mit.

Und dann gibt es die anderen.
Die, die urteilen, ohne zu fragen.
Die, die meinen, sie müssten aus Prinzip alles kommentieren.
Die, die ein Bild von mir im Kopf haben, das sie nie überprüft haben.

Warum gebe ich solchen Stimmen so viel Macht? Warum lasse ich zu, dass sie mein Selbstbild vernebeln, meine Freude zerreden, meine Freiheit beschneiden?

Ich glaube, der Unterschied liegt genau dort: Wächst du daran – oder wirst du kleiner?
Kritik darf fordern, darf wehtun, darf unbequem sein – aber sie darf nicht zerstören. Und sie darf schon gar nicht von Leuten kommen, die nichts verstehen wollen.

Ich entscheide mich für mein Glück – ohne Schuldgefühl

Ich habe keine Lust mehr, mich für mein Glück zu schämen. Keine Lust mehr, mich kleinzumachen, nur weil jemand anders meine Entscheidungen nicht versteht oder sie nicht gutheißt.

Wenn ich lache, wenn ich tanze, wenn ich in genau diesem Moment lebe – dann ist das nichts, wofür ich mich rechtfertigen muss.
Ich muss nicht jedem gefallen. Ich muss nicht immer perfekt wirken.
Ich muss nur eines: ehrlich zu mir selbst sein.

Ja, ich will Kritik zulassen – von denen, die mich sehen. Die mich begleiten. Die mich herausfordern, aber nicht niederdrücken.
Alle anderen? Können denken, was sie wollen. Ich schulde ihnen keine Erklärung. Ich schulde mir selbst, dass ich zu mir stehe.

Ich will meine Entscheidungen nicht mehr mit Schuld, Trauer oder Selbstzweifeln bezahlen – vor allem dann nicht, wenn sie mich im Moment des Erlebens glücklich gemacht haben.
Weil es mein Leben ist. Meine Zeit. Mein Weg.

Und der darf manchmal laut sein. Und unvernünftig. Und voller Leben.
Und ich darf ihn gehen – mit erhobenem Kopf.


Dienstag, 15. April 2025

Wochen 4 & 5 – Zwischen Endspurt, Schnittwahnsinn und Wachstumsschub

Wochen 4 & 5 – Zwischen Endspurt, Schnittwahnsinn und Wachstumsschub

Die letzten zwei Wochen waren intensiv. So intensiv, dass ich es nicht mal geschafft habe, den Rückblick für Woche 4 zu posten – aber dafür gibt’s jetzt das volle Paket.

Drei Filme. Zwei Regisseure. Ein Ziel.

Im Fokus standen die drei Filme für das Tech-Startup aus München. Die mussten fertig werden – und das bedeutete: lange Tage, viel Arbeit, aber auch extrem viele Aha-Momente. Ich war hauptsächlich mit dem Interviewfilm beschäftigt: knapp drei Stunden Rohmaterial, die am Ende zu einem etwa zweiminütigen, catchigen Video werden sollten.

Das Ziel: alle wichtigen Informationen komprimieren, auf den Punkt bringen, gleichzeitig spannend und ansprechend – mit passender Musik, Tempo, Übergängen, Rhythmus. Und das Ganze abgestimmt mit gleich zwei Regisseuren. Eine echte Sisyphusarbeit, aber mit jedem Schnitt, jeder Abstimmung, jedem Verbesserungsschritt ging’s ein Stück näher Richtung Profi.

Lernen, wachsen, schleifen

Es waren Tage, die mich technisch wie persönlich weitergebracht haben. Gerade die Sessions mit dem Chef waren richtig bereichernd – er hat mir nicht nur gutes Feedback gegeben, sondern auch ein paar echt hilfreiche Tricks und Kniffe gezeigt. So richtig aus der Praxis für die Praxis.

Beim Mastering – also Color Gradingund Sounddesign – war ich diesmal kaum beteiligt. Vielleicht sogar besser so 😅 Ich bin ehrlich: Ich verarbeite immer noch, was ich allein beim Schnitt alles gelernt habe.

Ich dachte, ich kann schon viel. Aber hey – man lernt nie aus. Und genau das ist das Geile an diesem Prozess.

Jetzt wird’s hoffentlich wieder ruhiger

Jetzt, wo alle drei Filme fertig sind, kehrt hoffentlich wieder ein bisschen Ruhe ein. Ich freu mich riesig darauf, all das Gelernte bald in neuen eigenen Content für euch umzuwandeln. Es juckt mir in den Fingern – und wenn alles klappt, bin ich schon bald wieder für euch am Start.

 

Bis dahin: Danke für euren Support. Und denkt dran – jeder Schnitt bringt uns näher ans Ziel. 🎬

Freitag, 28. März 2025

Zwischen Schnitt, Selbstverwirklichung und Sehnsucht

Woche 3 – Zwischen Schnitt, Selbstverwirklichung und Sehnsucht nach Streamzeit

Die dritte Woche ist vorbei – und sie war intensiv. Nicht unbedingt laut oder chaotisch, sondern zeitfressend. Ich hab gemerkt, wie viel Raum diese Arbeit einnimmt – im Kopf, im Alltag, im Kalender. Und gleichzeitig war da dieses Gefühl: Ich bin angekommen.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

So schön das alles ist, es hat auch seine Schattenseite: Ich komme momentan kaum dazu, Content für mich zu machen. Kein Stream, keine Shorts, keine Clips – und das fehlt mir. Nicht nur als Creator, sondern auch wegen euch. Ich vermisse den Austausch, die Community, die verrückten Momente, die wir sonst regelmäßig miteinander teilen.

Aber: Ich weiß, dass es sich lohnt. Für euch, für mich, für das, was ich aufbauen will. Und auch wenn’s gerade nicht möglich ist, bin ich umso motivierter, bald wieder live zu sein. Vielleicht ja schon dieses Wochenende.

Volles Team, volles Vertrauen

Diese Woche war ich zum ersten Mal bei der vollständigen Weekly-Teambesprechung mit dabei. Und ich hab mich nicht nur als Teil des Teams gefühlt – ich war es auch. Direkt Initiative ergriffen, direkt ein neues Projekt geschnappt: der zweite Teil des Kundenprojekts, das ich in Woche 2 angefangen hatte. Insgesamt gibt es drei Teile – und ich bin jetzt beim zweiten dran.

Während Teil eins gerade im Motion Design weiterverarbeitet wird (Stichwort: After Effects – da will ich später auch noch tiefer rein), liegt mein Fokus aktuell ganz klar auf dem Schnitt in Premiere Pro. Und das macht richtig Laune.

Von Streamer zu Cutter – Learning by Doing

Ich bin offiziell Cutter – mit inoffiziell ganz viel Streamer-Erfahrung. Alles, was ich bisher kann, hab ich mir selbst beigebracht. Durch Tutorials, Ausprobieren, Scheitern und Weitermachen. Und genau deshalb fühlt es sich so gut an, zu sehen, wie viel Vertrauen ich hier bekomme.

Ich darf selbstständig arbeiten, mich mit der Regisseurin (Shoutout an die liebe Ulli!) absprechen, eigene Entscheidungen treffen, Feedback einholen – und das alles ohne micromanagement. Natürlich schaut der Chef drüber, was so abgeht – aber ich hab echt Freiraum. Und das ist Gold wert.

Großer Dank an dieser Stelle an Cherry Tales und Dennis – für das Vertrauen, den Support und die Möglichkeit, mich hier so auszuprobieren.

Kreativität trifft Teamspirit

Was mich diese Woche besonders erfüllt hat, war zu sehen, wie ein Projekt wächst. Wie aus Rohmaterial eine Geschichte entsteht. Wie man im Team Ideen spinnt, verwirft, neu denkt und plötzlich etwas richtig Starkes dabei rauskommt.

Manchmal sitzt man stundenlang an einem Detail, aber es fühlt sich nicht nach „arbeiten“ an – sondern nach machen. Kreativ sein. Etwas erschaffen. Und das ist einfach nur geil.

Ein kleiner Traum, der gerade Realität wird

Unterm Strich kann ich nur sagen: Ich erlebe gerade wirklich einen kleinen Traum. Ich lerne, ich wachse, ich darf mitgestalten. Und ja, ich bin kaputt – aber auf die gute Art.

Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen – im Stream, im Chat, auf TikTok, wo auch immer. Ich geb alles dafür. Bis dahin: Haltet die Ohren steif, bleibt kreativ und passt auf euch auf.

Liebe geht raus.

Freitag, 21. März 2025

Meine zweite Woche im Filmatelier

Vom Basteltisch zum Bildschirm – Meine zweite Woche zwischen Workshop und Videoschnitt

Die zweite Woche meines Praktikums war ganz anders als die erste – weniger Klebestifte, mehr Tastenkombinationen. Zwar war ich zu Beginn der Woche noch ein wenig in den Workshops mit dabei, aber der Fokus hat sich langsam verlagert: hin zur Einarbeitung eines neuen Praktikanten – und zu meinem ersten richtigen Videoschnitt-Projekt.

Ein neuer Kollege, eine neue Rolle

Anfang der Woche ist Lenny zu uns gestoßen – ein neuer Praktikant, der in Zukunft mehr Verantwortung im Workshop-Bereich übernehmen wird. Ich habe ihm gezeigt, wie die Abläufe funktionieren, was bei den Gruppen zu beachten ist, wie das Bastelmaterial organisiert ist und wie man sich am besten zwischen Papierchaos und kindlicher Energie zurechtfindet.

Es war eine interessante Erfahrung, nicht mehr selbst der „Neue“ zu sein, sondern jemandem anderen die Dinge zu erklären, die mir selbst letzte Woche noch komplett fremd waren.

Kleine Stars und große Erwartungen

Ein unerwartetes Highlight der Woche war eine Szene mit den Kids, die irgendwie herausgefunden haben, dass ich auf YouTube und Twitch aktiv bin. Kaum war das Thema im Raum, wollten plötzlich mehrere Kinder Autogramme – ich habe also tatsächlich Autogramme geschrieben.

Natürlich kam dann die klassische Frage: „Spielst du Minecraft? Roblox? Fortnite?“ Als ich das verneinte, war die Enttäuschung fast greifbar. Dark Souls hat es da schwer, mitzuhalten. Trotzdem: Die Autogramme gab’s – auch wenn ich bei den Top-Games der Kids nicht ganz mitreden konnte.

Mein erstes Videoprojekt – Schnitt statt Schere

Parallel zur Workshop-Begleitung habe ich mein erstes richtiges Videoprojekt umgesetzt: ein Werbevideo für eine Firma aus München. Dafür habe ich mich zum ersten Mal intensiv mit Adobe Premiere Pro beschäftigt.

Um besser reinzukommen, habe ich direkt einen Onlinekurs belegt und viel über Videoschnitt, Color Grading und LUTs gelernt. Vieles war neu, aber genau das hat’s spannend gemacht. Ich konnte mein Wissen direkt anwenden und mein erstes vollständiges Video selbstständig schneiden – ein echt gutes Gefühl.

Der erste große Moment: Projektabgabe

Am Ende der Woche war das Video fertig – und ich durfte es zum ersten Review an den Kunden schicken. Das war ein besonderer Moment: das erste Mal ein ganzes Projekt eigenständig umzusetzen und dann abzuwarten, wie es ankommt. Ich bin gespannt auf das Feedback, aber schon jetzt ziemlich stolz auf das Ergebnis.

Fazit – Zwei völlig verschiedene Welten

Die zweite Woche war ruhiger als die erste, aber mindestens genauso intensiv. Vom lauten Klassenzimmer ging es an den ruhigen Schnittplatz. Ich habe nicht nur fachlich viel gelernt, sondern auch im Umgang mit neuen Kollegen und Aufgaben.

Und wer weiß – vielleicht landet Minecraft ja doch irgendwann mal auf meiner Playlist. Nur damit ich auf Autogrammkarten nächstes Mal auch ein bisschen mehr Gamer-Status mitbringen kann.

Sonntag, 16. März 2025

Meine erste Woche bei einem Film-Atelier

Eine Reise in die Welt des Trickfilms – Meine erste Woche bei einem Film-Atelier

Manchmal führt das Leben uns an Orte, an die wir nie gedacht hätten – mitten in ein Klassenzimmer voller energiegeladener Kinder, bewaffnet mit Scheren, Papier und einer Flut an Ideen. Meine erste Woche als Assistent in einem Trickfilm-Workshop war genau das: herausfordernd, chaotisch, aber auch unglaublich bereichernd.

Tag 1 – Ins kalte Wasser

Der erste Tag fühlte sich an, als würde ich in eine fremde Welt eintauchen. Pädagogischer Hintergrund? Fehlanzeige. Ich musste mich erst einmal in die Dynamik einfühlen, die kleinen kreativen Köpfe kennenlernen und irgendwie versuchen, die Balance zwischen Struktur und Freiraum zu finden. Es war fordernd – nicht nur geistig, sondern auch körperlich. Zwischen tausend Fragen, kreativen Ideen und dem ersten Chaos einer Gruppe, die sich erst noch finden musste, ging der Tag schneller vorbei als gedacht.


Tag 2 – Mittendrin statt nur dabei

Am zweiten Tag wurde es besser. Ich wusste, was mich erwartete, und konnte mich mehr auf die Arbeit mit den Kids einlassen. Gemeinsam bastelten wir an den Kulissen für ihre Trickfilme, während mein Kollege sich um die Animationen kümmerte. Es war faszinierend zu sehen, wie schnell sich die Kinder in das Projekt einarbeiteten und ihre eigenen kleinen Geschichten entwickelten. Manche waren direkt Feuer und Flamme, während andere etwas länger brauchten, um sich auf das Konzept einzulassen – aber genau das machte die Arbeit so spannend.


Vom Klassenraum zum Kreativlabor

Unser Workshop deckt mehrere Schulen im Stadtgebiet ab, mit Kindern von der ersten bis zur vierten Klasse. Und eines kann ich mit Sicherheit sagen: Es gibt keine Regel, wer am aufmerksamsten ist. Manche Erstklässler sind konzentrierter als so mancher Viertklässler – und umgekehrt. Jedes Klassenzimmer ist eine eigene Welt, mit seinen ganz eigenen Herausforderungen. Mal wird mit Feuereifer gebastelt, mal fühlt es sich eher an wie eine Horde wilder Affen im Zoo – inklusive entsprechender Geruchsbelästigung. (Ja, ein Drittklässler-Pups kann ein ernstzunehmender Gegner sein.)


Herausforderungen und Highlights

Natürlich gibt es auch schwierige Momente. Manche Kinder sind fordernder als andere, Ablenkung ist ein ständiger Begleiter, und manchmal gleicht die Geräuschkulisse eher einem tobenden Marktplatz als einem kreativen Workshop. Doch all das wird durch die Freude und den Enthusiasmus der Kids aufgewogen. Wenn sie stolz ihre ersten Kulissen präsentieren, ihre Ideen in Farben und Formen umsetzen und voller Begeisterung von ihren Geschichten erzählen, dann weiß ich, dass sich die Mühe lohnt.

Ein starkes Team und ein Blick in die Zukunft

Was die Arbeit umso schöner macht, ist das Team. Meine Kollegen und ich sind auf einer Wellenlänge, meine Ideen und Kreativität finden Gehör, und ich kann mich frei entfalten. Genau das ist es, was den Job so spannend macht. Jetzt liegt nur noch ein bisschen Videoschnitt vor mir, und dann ist die erste Woche geschafft.

Wohin mich diese Reise noch führen wird? Keine Ahnung. Aber wenn ich eines gelernt habe, dann dass jeder Tag voller Überraschungen steckt. Und ich freue mich auf jede einzelne davon.



Donnerstag, 20. Februar 2025

Elden Ring: Nightreign – Eine neue Herausforderung

Elden Ring: Nightreign – Eine neue Herausforderung für FromSoftware-Fans

 

Elden Ring Nightreign Gameplay-Szene – Eine düstere, verfallene Welt mit nebligen Ruinen und leuchtenden magischen Effekten.

Mit Elden Ring: Nightreign beschreitet FromSoftware neue Wege. Statt einer ausgedehnten Open World, tiefgehender Story und bedachter Erkundung bietet Nightreign ein temporeiches, kooperatives PvE-Erlebnis. Bis zu drei Spieler arbeiten zusammen, um sich durch eine alternative Welt zu kämpfen und am Ende des dritten Tages dem Nightlord gegenüberzustehen. Der Fokus liegt auf actionreichen Kämpfen, schnellen Entscheidungen und dynamischer Teamarbeit.

Ein frischer Ansatz für die Soulslike-Formel

Im Vergleich zum Hauptspiel verfolgt Nightreign einen komplett anderen Ansatz. Das bedeutet nicht, dass es schlechter ist – es ist einfach anders. Wo Elden Ring ein episches Abenteuer mit taktischen Bossfights und ausgiebiger Vorbereitung bot, ist Nightreign ein Service-Game, das sich hervorragend für zwischendurch eignet. Hier geht es um schnelle Action, kurze, aber intensive Runs und das Zusammenspiel mit Freunden.

Die Mechanik ist frisch und dynamisch. Anfangs dachte ich, dass das Spiel zu hektisch sei und man zu wenig Zeit hätte, sich vorzubereiten. Doch genau das macht es aus! Längere Sessions würden den Spielfluss stören. So bleibt jede Runde spannend und fordernd.

Besonders genial ist die Boss-Rotation. Es ist möglich, dass Bosse aus dem gesamten Souls-Universum auftauchen. Im Network-Test sahen wir bereits den Tausendfüßler aus Dark Souls Remastered – und das könnte nur die Spitze des Eisbergs sein. Ich hoffe, dass FromSoftware hier noch einige Überraschungen bereithält.

Der Ablauf eines Runs – Drei Tage, ein Ziel

Ein Run in Nightreign läuft immer in drei Tagen ab, und jeder Tag bringt neue Herausforderungen und Gelegenheiten, sich zu verbessern.

Tag 1 – Aufrüsten und erste Kämpfe

Wir starten mit dem Nötigsten und müssen uns erstmal aufrüsten. In der ersten Zone sammeln wir Runen, looten Ausrüstung und erledigen erste Gegner, um unsere Charaktere besser aufzustellen. Sobald wir genug Material haben, geht es weiter in die zweite Zone, die nach einer gewissen Zeit beginnt, sich zu verkleinern. Erst dann werden wir in den Bereich gelotst, wo der Endboss des ersten Tages erscheint. Hier zeigt sich, ob unser Team gut harmoniert – oder ob wir noch Anpassungen brauchen. Der erste Boss ist knackig, aber schaffbar, wenn man sich nicht völlig dumm anstellt.

Tag 2 – Noch mehr Power, noch härtere Kämpfe

Nach dem ersten Boss haben wir neue Möglichkeiten zur Verbesserung. Wir setzen gesammelte Runen ein, optimieren unser Equipment und ziehen weiter. Die zweite Zone wird freigeschaltet, in der wir erneut farmen und stärker werden. Auch hier beginnt sich die Zone nach einer Weile zu verkleinern, wodurch wir automatisch zum Bereich des zweiten Tagesbosses geleitet werden. Dieser ist deutlich anspruchsvoller, und hier zeigt sich, ob unser Team die Mechaniken und das Zusammenspiel wirklich gemeistert hat. Wer jetzt noch herumtrödelt, wird schnell an seine Grenzen stoßen.

Tag 3 – Das große Finale

Der letzte Tag steht an. Jetzt heißt es: Alles rausballern, was wir haben. Runen ausgeben, Equipment upgraden, Skills anpassen – und dann ab in die finale Schlacht. Der Nightlord des Gebiets wartet auf uns, und dieser Kampf ist kein Zuckerschlecken. Hier zeigt sich, ob wir die letzten zwei Tage sinnvoll genutzt haben oder ob wir einfach nur wild herumgerollt sind. Der Kampf ist episch, chaotisch und verlangt präzise Koordination. Wer hier überlebt, kann sich als würdiger Nightfarer bezeichnen.

Die Klassen von Nightreign – Vier Wege zur Herrschaft

Anders als in klassischen Souls-Spielen können wir hier nicht frei leveln, sondern wählen aus vorgefertigten Klassen, den sogenannten Nightfarers. Das erleichtert den Einstieg und sorgt dafür, dass sich jede Session schnell entfalten kann. Hier sind die vier bekannten Klassen:



Wylder-Klasse in Elden Ring Nightreign – Ein schwer gepanzerter Kämpfer mit Großschwert und Schild, bereit für den Kampf.
Wylder – Instinktgetriebene Krieger

Der Wylder ist ein vielseitiger Nahkämpfer, der mit Großschwert und kleinem Schild ausgestattet ist. Seine Stärken liegen in robusten Angriffen und guter Verteidigung.

  • Passive Fähigkeit: Sechster Sinn – Kann einmaligen tödlichen Schaden überleben.

  • Charakterfähigkeit: Klaue – Zieht Feinde zu sich oder katapultiert sich zu Gegnern.

  • Ultimate: Ansturm-Pfahl – Verursacht massiven Schaden und bringt Feinde ins Wanken.

     

Guardian-Klasse in Elden Ring Nightreign – Ein Verteidigungsspezialist mit Hellebarde und Großschild in einer düsteren Umgebung.
Guardian – Der undurchdringliche Schutzschild

Mit Hellebarde und Großschild hält der Guardian die Front und schützt seine Verbündeten.

  • Passive Fähigkeit: Stahlwache – Erhöhte Verteidigung gegen Angriffe.

  • Charakterfähigkeit: Wirbelwind – Stößt Gegner zurück und verursacht Schaden.

  • Ultimate: Flügel der Erlösung – Ein kraftvoller Sprungangriff, der Gegner betäubt und Verbündete heilt.

     

Duchess-Klasse in Elden Ring Nightreign – Eine schnelle, wendige Attentäterin mit Dolch, die im Schatten lauert.
Duchess – Die Schattenkämpferin

Die Duchess setzt auf Beweglichkeit und gezielte Angriffe. Mit ihrer verbesserten Ausweichrolle kann sie fast jedem Schlag entkommen.

  • Passive Fähigkeit: Erhabene Haltung – Erhöhte Beweglichkeit und verbesserte Reaktionszeit.

  • Charakterfähigkeit: Restage – Überträgt erlittenen Schaden auf nahe Gegner.

  • Ultimate: Finale – Macht sich und Verbündete für kurze Zeit unsichtbar.

     

Recluse-Klasse in Elden Ring Nightreign – Eine mächtige Zauberin, die magische Energien entfesselt, um Feinde aus der Ferne zu vernichten.
Recluse – Die Arkane Meisterin

Die Magierin der Gruppe setzt auf Glintstone-Zauber und Elementarkräfte, um Feinde aus der Distanz auszuschalten.

  • Passive Fähigkeit: Elementarverteidigung – FP-Regeneration durch gesammelte Affinitätsrückstände.

  • Charakterfähigkeit: Magischer Cocktail – Nutzt gesammelte Energien für verstärkte Zauber.

  • Ultimate: Seelenblutlied – Markiert Feinde, sodass Angriffe HP und FP für das Team regenerieren.

Jede Klasse hat ihren eigenen Spielstil, und durch die Kombination der verschiedenen Fähigkeiten entstehen spannende Synergien. Gerade für Neulinge ist das System perfekt: Man muss sich keine Gedanken über Builds oder Attribute machen – einfach rein und loslegen!

Mein Fazit zu Nightreign

Ich kann Elden Ring: Nightreign jedem FromSoftware- und Elden Ring-Fan wärmstens empfehlen. Es ist schnell, es ist fordernd, und es macht verdammt viel Spaß! Vor allem für Spieler, die sich bisher nicht alleine an die Souls-Spiele herangetraut haben, bietet Nightreign eine fantastische Gelegenheit, gemeinsam mit Freunden in das Universum einzutauchen.

Durch die gut abgestimmten Klassen, die schnellen Sessions und die immer neuen Herausforderungen bietet es genau die richtige Mischung aus Chaos und Strategie. Ich freue mich riesig auf den Release am 30. Mai 2025 – und bin gespannt, was FromSoftware noch alles an Inhalten liefern wird!

Was haltet ihr von Nightreign? Welche Klasse werdet ihr spielen? Schreibt es in die Kommentare!


Epischer Bosskampf in Elden Ring Nightreign – Drei Krieger kämpfen gegen den mächtigen Nightlord in einer apokalyptischen Landschaft.


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