Freitag, 28. März 2025

Zwischen Schnitt, Selbstverwirklichung und Sehnsucht

Woche 3 – Zwischen Schnitt, Selbstverwirklichung und Sehnsucht nach Streamzeit

Die dritte Woche ist vorbei – und sie war intensiv. Nicht unbedingt laut oder chaotisch, sondern zeitfressend. Ich hab gemerkt, wie viel Raum diese Arbeit einnimmt – im Kopf, im Alltag, im Kalender. Und gleichzeitig war da dieses Gefühl: Ich bin angekommen.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

So schön das alles ist, es hat auch seine Schattenseite: Ich komme momentan kaum dazu, Content für mich zu machen. Kein Stream, keine Shorts, keine Clips – und das fehlt mir. Nicht nur als Creator, sondern auch wegen euch. Ich vermisse den Austausch, die Community, die verrückten Momente, die wir sonst regelmäßig miteinander teilen.

Aber: Ich weiß, dass es sich lohnt. Für euch, für mich, für das, was ich aufbauen will. Und auch wenn’s gerade nicht möglich ist, bin ich umso motivierter, bald wieder live zu sein. Vielleicht ja schon dieses Wochenende.

Volles Team, volles Vertrauen

Diese Woche war ich zum ersten Mal bei der vollständigen Weekly-Teambesprechung mit dabei. Und ich hab mich nicht nur als Teil des Teams gefühlt – ich war es auch. Direkt Initiative ergriffen, direkt ein neues Projekt geschnappt: der zweite Teil des Kundenprojekts, das ich in Woche 2 angefangen hatte. Insgesamt gibt es drei Teile – und ich bin jetzt beim zweiten dran.

Während Teil eins gerade im Motion Design weiterverarbeitet wird (Stichwort: After Effects – da will ich später auch noch tiefer rein), liegt mein Fokus aktuell ganz klar auf dem Schnitt in Premiere Pro. Und das macht richtig Laune.

Von Streamer zu Cutter – Learning by Doing

Ich bin offiziell Cutter – mit inoffiziell ganz viel Streamer-Erfahrung. Alles, was ich bisher kann, hab ich mir selbst beigebracht. Durch Tutorials, Ausprobieren, Scheitern und Weitermachen. Und genau deshalb fühlt es sich so gut an, zu sehen, wie viel Vertrauen ich hier bekomme.

Ich darf selbstständig arbeiten, mich mit der Regisseurin (Shoutout an die liebe Ulli!) absprechen, eigene Entscheidungen treffen, Feedback einholen – und das alles ohne micromanagement. Natürlich schaut der Chef drüber, was so abgeht – aber ich hab echt Freiraum. Und das ist Gold wert.

Großer Dank an dieser Stelle an Cherry Tales und Dennis – für das Vertrauen, den Support und die Möglichkeit, mich hier so auszuprobieren.

Kreativität trifft Teamspirit

Was mich diese Woche besonders erfüllt hat, war zu sehen, wie ein Projekt wächst. Wie aus Rohmaterial eine Geschichte entsteht. Wie man im Team Ideen spinnt, verwirft, neu denkt und plötzlich etwas richtig Starkes dabei rauskommt.

Manchmal sitzt man stundenlang an einem Detail, aber es fühlt sich nicht nach „arbeiten“ an – sondern nach machen. Kreativ sein. Etwas erschaffen. Und das ist einfach nur geil.

Ein kleiner Traum, der gerade Realität wird

Unterm Strich kann ich nur sagen: Ich erlebe gerade wirklich einen kleinen Traum. Ich lerne, ich wachse, ich darf mitgestalten. Und ja, ich bin kaputt – aber auf die gute Art.

Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen – im Stream, im Chat, auf TikTok, wo auch immer. Ich geb alles dafür. Bis dahin: Haltet die Ohren steif, bleibt kreativ und passt auf euch auf.

Liebe geht raus.

Freitag, 21. März 2025

Meine zweite Woche im Filmatelier

Vom Basteltisch zum Bildschirm – Meine zweite Woche zwischen Workshop und Videoschnitt

Die zweite Woche meines Praktikums war ganz anders als die erste – weniger Klebestifte, mehr Tastenkombinationen. Zwar war ich zu Beginn der Woche noch ein wenig in den Workshops mit dabei, aber der Fokus hat sich langsam verlagert: hin zur Einarbeitung eines neuen Praktikanten – und zu meinem ersten richtigen Videoschnitt-Projekt.

Ein neuer Kollege, eine neue Rolle

Anfang der Woche ist Lenny zu uns gestoßen – ein neuer Praktikant, der in Zukunft mehr Verantwortung im Workshop-Bereich übernehmen wird. Ich habe ihm gezeigt, wie die Abläufe funktionieren, was bei den Gruppen zu beachten ist, wie das Bastelmaterial organisiert ist und wie man sich am besten zwischen Papierchaos und kindlicher Energie zurechtfindet.

Es war eine interessante Erfahrung, nicht mehr selbst der „Neue“ zu sein, sondern jemandem anderen die Dinge zu erklären, die mir selbst letzte Woche noch komplett fremd waren.

Kleine Stars und große Erwartungen

Ein unerwartetes Highlight der Woche war eine Szene mit den Kids, die irgendwie herausgefunden haben, dass ich auf YouTube und Twitch aktiv bin. Kaum war das Thema im Raum, wollten plötzlich mehrere Kinder Autogramme – ich habe also tatsächlich Autogramme geschrieben.

Natürlich kam dann die klassische Frage: „Spielst du Minecraft? Roblox? Fortnite?“ Als ich das verneinte, war die Enttäuschung fast greifbar. Dark Souls hat es da schwer, mitzuhalten. Trotzdem: Die Autogramme gab’s – auch wenn ich bei den Top-Games der Kids nicht ganz mitreden konnte.

Mein erstes Videoprojekt – Schnitt statt Schere

Parallel zur Workshop-Begleitung habe ich mein erstes richtiges Videoprojekt umgesetzt: ein Werbevideo für eine Firma aus München. Dafür habe ich mich zum ersten Mal intensiv mit Adobe Premiere Pro beschäftigt.

Um besser reinzukommen, habe ich direkt einen Onlinekurs belegt und viel über Videoschnitt, Color Grading und LUTs gelernt. Vieles war neu, aber genau das hat’s spannend gemacht. Ich konnte mein Wissen direkt anwenden und mein erstes vollständiges Video selbstständig schneiden – ein echt gutes Gefühl.

Der erste große Moment: Projektabgabe

Am Ende der Woche war das Video fertig – und ich durfte es zum ersten Review an den Kunden schicken. Das war ein besonderer Moment: das erste Mal ein ganzes Projekt eigenständig umzusetzen und dann abzuwarten, wie es ankommt. Ich bin gespannt auf das Feedback, aber schon jetzt ziemlich stolz auf das Ergebnis.

Fazit – Zwei völlig verschiedene Welten

Die zweite Woche war ruhiger als die erste, aber mindestens genauso intensiv. Vom lauten Klassenzimmer ging es an den ruhigen Schnittplatz. Ich habe nicht nur fachlich viel gelernt, sondern auch im Umgang mit neuen Kollegen und Aufgaben.

Und wer weiß – vielleicht landet Minecraft ja doch irgendwann mal auf meiner Playlist. Nur damit ich auf Autogrammkarten nächstes Mal auch ein bisschen mehr Gamer-Status mitbringen kann.

Sonntag, 16. März 2025

Meine erste Woche bei einem Film-Atelier

Eine Reise in die Welt des Trickfilms – Meine erste Woche bei einem Film-Atelier

Manchmal führt das Leben uns an Orte, an die wir nie gedacht hätten – mitten in ein Klassenzimmer voller energiegeladener Kinder, bewaffnet mit Scheren, Papier und einer Flut an Ideen. Meine erste Woche als Assistent in einem Trickfilm-Workshop war genau das: herausfordernd, chaotisch, aber auch unglaublich bereichernd.

Tag 1 – Ins kalte Wasser

Der erste Tag fühlte sich an, als würde ich in eine fremde Welt eintauchen. Pädagogischer Hintergrund? Fehlanzeige. Ich musste mich erst einmal in die Dynamik einfühlen, die kleinen kreativen Köpfe kennenlernen und irgendwie versuchen, die Balance zwischen Struktur und Freiraum zu finden. Es war fordernd – nicht nur geistig, sondern auch körperlich. Zwischen tausend Fragen, kreativen Ideen und dem ersten Chaos einer Gruppe, die sich erst noch finden musste, ging der Tag schneller vorbei als gedacht.


Tag 2 – Mittendrin statt nur dabei

Am zweiten Tag wurde es besser. Ich wusste, was mich erwartete, und konnte mich mehr auf die Arbeit mit den Kids einlassen. Gemeinsam bastelten wir an den Kulissen für ihre Trickfilme, während mein Kollege sich um die Animationen kümmerte. Es war faszinierend zu sehen, wie schnell sich die Kinder in das Projekt einarbeiteten und ihre eigenen kleinen Geschichten entwickelten. Manche waren direkt Feuer und Flamme, während andere etwas länger brauchten, um sich auf das Konzept einzulassen – aber genau das machte die Arbeit so spannend.


Vom Klassenraum zum Kreativlabor

Unser Workshop deckt mehrere Schulen im Stadtgebiet ab, mit Kindern von der ersten bis zur vierten Klasse. Und eines kann ich mit Sicherheit sagen: Es gibt keine Regel, wer am aufmerksamsten ist. Manche Erstklässler sind konzentrierter als so mancher Viertklässler – und umgekehrt. Jedes Klassenzimmer ist eine eigene Welt, mit seinen ganz eigenen Herausforderungen. Mal wird mit Feuereifer gebastelt, mal fühlt es sich eher an wie eine Horde wilder Affen im Zoo – inklusive entsprechender Geruchsbelästigung. (Ja, ein Drittklässler-Pups kann ein ernstzunehmender Gegner sein.)


Herausforderungen und Highlights

Natürlich gibt es auch schwierige Momente. Manche Kinder sind fordernder als andere, Ablenkung ist ein ständiger Begleiter, und manchmal gleicht die Geräuschkulisse eher einem tobenden Marktplatz als einem kreativen Workshop. Doch all das wird durch die Freude und den Enthusiasmus der Kids aufgewogen. Wenn sie stolz ihre ersten Kulissen präsentieren, ihre Ideen in Farben und Formen umsetzen und voller Begeisterung von ihren Geschichten erzählen, dann weiß ich, dass sich die Mühe lohnt.

Ein starkes Team und ein Blick in die Zukunft

Was die Arbeit umso schöner macht, ist das Team. Meine Kollegen und ich sind auf einer Wellenlänge, meine Ideen und Kreativität finden Gehör, und ich kann mich frei entfalten. Genau das ist es, was den Job so spannend macht. Jetzt liegt nur noch ein bisschen Videoschnitt vor mir, und dann ist die erste Woche geschafft.

Wohin mich diese Reise noch führen wird? Keine Ahnung. Aber wenn ich eines gelernt habe, dann dass jeder Tag voller Überraschungen steckt. Und ich freue mich auf jede einzelne davon.



Hollywoods Realitätsverlust: Wenn die laute Minderheit den Ton angibt

Hollywoods Realitätsverlust: Wenn die laute Minderheit den Ton angibt Hollywood scheint sich immer weiter von der Realität des Massenpubliku...